Die Mitte Eglisau hat Anfang 2021 die Initiative ergriffen, den durch ein privates Architekturbüro erdachten, kurzfristigen Massnahmen für eine Begegnungszone Städtli, verbunden mit dem Konzept zur Bewirtschaftung der Parkplätze Eglisaus, mindestens eine Alternative entgegenzusetzen.
Das ursprüngliche Motiv war, für die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger eine Wettbewerbsituation der Konzepte zu bieten und durch diese Konkurrenz die Qualität der Konzepte zu steigern.
Neu hinzugekommen ist das Ziel höchster Effizienz: Für die Positionen „Einführung der Begegnungszone Törliplatz...“ und „Auswechslung und Neuanschaffung von Parkuhren...“ sind im (aktuell noch nicht angenommenen) Budget zusammen 356‘000.- Franken eingesetzt. Wir wollen die Belastung für die Gemeinde auf maximal 100‘000.- Franken begrenzen.
Wichtig ist uns auch darzulegen, dass mit dem BSPE das in Workshops erarbeitete, ideenreiche, langfristige BGK nicht konkurrenziert, sondern eines Tages einfach in dessen Realisierung überführt werden kann.
Bisher wurden für das BSPE die folgenden Leitideen statuiert (welche wiederum dem Grundsatz folgen „Eglisau inspiriert“. Danke für diese Inspiration, Christian & Kurt mit dem neuen Konzept 8193 an der Untergass) :
A) Fokus Gestaltung:
- Es werden themenzentrierte (Denken, Körper, Geselligkeit) Begegnungszonen geschaffen, in denen Begegnung für Jung & Alt gefördert wird.
- Die Angst vor Vandalismus ist kein Grund, Infrastruktur in Begegnungszonen zu verarmen
- Es wird die Anzahl möglicher Parkplätze erhalten und erst abgebaut, wenn eine Lösung für deren Ersatz realisiert sein wird
- Im Städtli wird für die Parkierenden die Nähe zu Gewerbe, insbesondere Gastgewerbe, Kirche sowie Anwohnerinnen und Anwohnern angestrebt
- Sponsoring durch Gewerbe und Organisationen wird ermöglicht
- Es wird den anliegenden Gastrobetrieben die Möglichkeit geboten, über die ganze Woche Boulevard-Restauration zu betreiben
- Platzhalter sind funktional. Es gibt also keine Stelen und dergleichen. Räume werden durch Parkplätze und Infrastruktur für Begegnung geschützt und gestaltet
- Bestehende Infrastruktur (Parkuhren, Markierungen etc.) werden erst geprüft auf Umnutzung bevor sie erneuert werden
- Die aktuelle Beleuchtung an der Rheinstrasse wird erhalten
- Kein Fahrverbot an Wochenenden: Einbahnverkehr Kernzone Städtli mit Untergass und Rheinstrasse als Quartierzone (20km/h, Vortritt Fussgänger*innen).
B) Fokus Bewirtschaftung Parkierraum:
- Eglisau verdient Geld mit Parkieren
- Lochmühlestrasse wird bewirtschaftet, das heisst Parkieren wird gebührenpflichtig
- Es werden echte Dauerkarten geschaffen (mit den bisherigen muss nach 3 Stunden der Parkplatz verlassen werden!)
- Das Gebot der Rechtsgleichheit wird eingehalten, eine zweite Karte kostet gleich viel wie die erste
- Es werden Tarife für Intensivnutzung geschaffen (Wohnmobil Boom, Bootstrailer mit Zugfahrzeug etc.)
- Es wird ein Stellplatz für Camper in Fussdistanz zum Städtli gefördert
- Die Bewirtschaftung privater Parkierräume für das Brechen von Spitzen (Wochenende mit Badewetter) wird gefördert.
Haben Sie weitere oder andere Ideen? Fragen? Bitte auf sven.stecher@me.com